Die 8 besten 3D Drucker für Anfänger (Stand: 2021)
Die Auswahl an 3D Druckern im Consumer-Bereich wird immer größer und unübersichtlicher. Da ist es für Anfänger nicht leicht, ein passendes Gerät für die eigenen Ideen und Ansprüche zu finden.
Geht es Dir so?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass es „den“ besten Einsteiger 3D Drucker nicht gibt. Es kommt vielmehr darauf an, was Du drucken willst und ob Du ein fertiges Gerät erwerben oder einen Drucker aus einem Bausatz selbst zusammenbasteln möchtest.
Du weißt noch nicht genau, was Du drucken möchtest? Dann hilft Dir Schritt 1 des Ratgebers weiter. Eine detaillierte Kaufberatung findest Du dagegen hier.
Ich verrate Dir in diesem Beitrag, welche Kriterien die Einsteigerfreundlichkeit begünstigen und welche Modelle am ehesten in Frage kommen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Kaufkriterien erleichtern den Einstieg?
Die meisten in den Produktdaten aufgeführten Werte werden Dir als Einsteiger nicht viel sagen oder sind für Dich womöglich schlicht irrelevant.
Vielmehr empfiehlt es sich, neben dem Preis und der Qualität darauf zu achten, dass das Gerät einfach zu bedienen ist und dass es jemanden gibt, an den Du Dich bei Problemen wenden kannst (Herstellersupport, User-Communities).
Preis
Ein Fehlkauf ist leichter zu verschmerzen, wenn das Produkt nicht so teuer war.
3D Drucker sind schon für unter 150 Euro zu haben. Allerdings ist die Auswahl an preiswerten, recht guten Geräten am unteren Ende der Preisskala quasi nicht-existent.
Hochwertige Bauteile sind in jedem Fall besser als Billigmaterialien. Hier solltest Du genau abwägen, ob es sich für Deine Zwecke vielleicht lohnt, von vornherein etwas mehr zu investieren. Du willst ja als Einsteiger nicht gleich extremen Frust schieben müssen.
Ein Richtwert von maximal 500 Euro ist sinnvoll. Nicht zu teuer und nicht zu billig – in der Preisspanne (0 bis 500 Euro) sind einige gute Einsteigermodelle zu finden.
Alternativ kannst Du nach gebrauchter Ware Ausschau halten, beispielsweise auf eBay*.
Einfachheit
Ideal für Anfänger sind bedienungsfreundliche Plug-and-Play-Geräte.
Bei solchen Einsteigermodellen musst Du eigentlich nichts mehr wirklich montieren. (Etwas zu tun gibt es beim 3D Druck aber immer noch…) Und dank einfacher Menüführung, intuitiver Bedienung und gut überschaubarer/verständlicher Software kannst Du relativ schnell loslegen, ohne Dich erst lange einzulesen.
Du solltest aber dennoch darauf achten, dass eine vollständige Anleitung in einer für Dich verständlichen Sprache vorliegt (Deutsch ist eher Mangelware; englische Sprachkenntnisse sind vorteilhaft), die idealerweise auf typische Probleme und die FAQ eingeht.
Für den Anfang empfehlen sich außerdem kartesische 3D Drucker statt Delta Geräte (mehr dazu in der Kaufberatung), da diese z.B. einfacher zu kalibrieren sind.
Support
Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist der Support.
Bei Problemen mit populären Produkten kannst Du meist auf die Hilfe anderer User zurückgreifen. Auf den Herstellersupport ist hingegen nicht immer Verlass.
Schaue Dir die Communities an!
Qualität
Natürlich ist es ratsam, nicht nur den Preis im Auge zu haben, sondern auch die Qualität des Gerätes (und auch der nutzbaren Software). Wie oben schon erwähnt.
Es ist sicher motivierender, schönen Objekten bei der Entstehung zuzuschauen als nach Problemlösungen zu suchen.
Das Thema Druckqualität ist recht komplex, aber der Rahmen bzw. die gesamte Konstruktion sollte beispielsweise stabil/robust sein, da nur so sehr gute Druckergebnisse zu erzielen sind. Wenn der 3 D Drucker z.B. durch Vibrationen wackelt, werden die Ausdrucke schnell ungenau und damit oft unbrauchbar.
Schlechte proprietäre Software solltest Du auch meiden.
Grundsätzlich bringen Dir Nutzererfahrungen bei der Suche nach einem guten Einsteigermodell mehr, als Dich auf bestimmte Produktdaten zu fixieren (wie z.B. die Druckgeschwindigkeit).
Wie Du in Schritt 3 des Ratgebers nachlesen kannst, ist es sinnvoll, Dich in Foren und auf Blogs nach Meinungen für das von Dir präferierte Modell umzuschauen. Die dort vertretenen 3D-Druck-Fans empfehlen Dir sicher den ein oder anderen 3D Drucker für Einsteiger, an dem Du lange Deine Freude hast.
Wenn möglich, nutze auch Tests und studiere die Bewertungen.
Achte auf die Zuverlässigkeit!
Magst Du es doch komplizierter?
Gehörst Du zu den Bastlern oder möchtest tiefer in die Materie des 3D-Drucks eindringen?
Dann bist Du mit preiswerten, stabil gebauten, populären Bausätzen mit guten Nutzererfahrungen wahrscheinlich besser bedient als mit Plug-and-Play-Geräten.
Für handwerklich etwas weniger Begabte gibt es auch Bausätze, bei denen kaum etwas zusammenzubauen ist.
Ein richtiger Masochist greift gar zum Dual Extruder Bausatz.
Oder soll es filigraner werden?
Möchtest Du filigrane Objekte mit detailgetreuen Oberflächen drucken, führt kein Weg an SLA oder DLP vorbei.
Die meisten Anfänger steigen jedoch mit einem FDM-Drucker ein, da der Druck hiermit insgesamt billiger ist und auch weniger Aufwand macht.
Du brauchst keine speziellen Hilfsmittel wie Alkohol und eine UV-Kammer, die Nachbearbeitung ist einfacher und aufgrund der größeren Popularität der Geräte sind mehr Nutzererfahrungen verfügbar.
Daher geht die Empfehlung bei der Frage, ob FDM oder SLA/DLP besser ist, eher in Richtung FDM.
Generelle Empfehlungen für Einsteigermodelle
Ich habe mal 3 Produkte unter 500 Euro herausgesucht (nach Preis aufsteigend sortiert), die als gute Einsteigergeräte gelten.
MP Select Mini V2
Der MP Select Mini V2 von Monoprice ist besonders in den USA als robustes und preiswertes FDM-Einsteigermodell erfolgreich.
Er bietet Dir eine einfache Menüführung und zuverlässige Drucke (geringe Fehlerquoten werden erwähnt). Durch sein beheiztes Druckbett kannst Du außerdem viele Materialien nutzen. (Eine Ausnahme sind flexible Materialien, deren Verwendung durch den Bowden Extruder problemtisch ist.)
Die manuelle Kalibrierung könnte sich als etwas schwierig erweisen. Ist diese geschafft, arbeitet er jedoch gut.
Dank einer großen User-Anzahl findest Du viele (englischsprachige) Gruppen bei Facebook, an die Du Dich bei Bedarf wenden kannst.
Als Closed Source Design kannst Du das Gerät leider nicht wirklich verbessern.
Eine gute Alternative zu diesem Gerät ist der ProFab Mini Plus V3.
Der Vorgänger MP Select Mini galt lange Zeit als einer der besten Modelle für Einsteiger. Das Teil war ein Rebrand des Malyan M200.
QIDI TECH X-one2
Das Open-Source-Desktop-Gerät von QIDI TECHNOLOGY ist ebenso eine gute Wahl für 3D-Druck-Anfänger, die keinen Bausatz möchten.
Etwas teurer, aber sehr stabil gebaut und einfach zu bedienen, bietet der QIDI TECH X-one2 eine mehr als gute Druckqualität.
Der X-one2 druckt auch recht detaillierte Objekte in überzeugender Qualität aus, kann jedoch ziemlich laut werden.
Arbeiten tut er schnell und zuverlässig.
Zwar hat dieser FDM-Drucker nicht das größte Druckvolumen, allerdings wird ihm ein verhältnismäßig guter Herstellersupport bescheinigt.
Das nicht entfernbare Druckbett wird ab und an bemängelt. Das könntest Du aber mit einer zusätzlichen Glasplatte ändern, die Du darauf befestigst.
QIDI TECH X-smart
Als 3D Drucker für Anfänger eignet sich auch dieser FDM-Drucker von QIDI TECHNOLOGY, für den Du viele sehr gute User-Rezensionen in englischer Sprache auf Amazon.com finden kannst (gegenwärtig dort einer der am besten bewerteten 3D Printer). Der Hersteller scheint generell bei allen seinen Geräten Qualität abzuliefern. Es gibt so einige Videos, in den richtige kleine Farmen von deren QIDI-Produkten stehen.
Der X-smart ist sehr schnell einsatzbereit: auspacken, ans Stromnetz anschließen, Filament einfädeln, Druckbett kalibrieren, Software installieren und los.
Die Handhabung dieses Desktop 3D Druckers ist sehr einfach. Dabei helfen beispielsweise die hauseigene Software und die übersichtliche Menüführung via Touchscreen.
Das Teil ist robust gebaut und daher ziemlich schwer. Die Qualität der Mechanik ist sehr gut – mehrmals wurde schon dessen Langlebigkeit erwähnt.
Das Druckvolumen ist minimal größer als beim guten X-one2 (s. oben).
Der Bauraum kann geschlossen werden. Dadurch lassen sich z.B. ABS und PETG besser drucken. Bei der Verwendung von PLA solltest Du jedoch ohne Abdeckung, Seitenwände und Tür drucken. Das sorgt dann für einen besseren Luftstrom.
Durch den Direct-Drive Extruder lassen sich auch einige flexible Materialien drucken.
Die Qualität der Ausdrucke wird ohne irgendwelche Einstellungen/Kenntnisse als gut bewertet. Mit etwas Tuning der Druckparameter kann es noch besser werden.
Der X-smart druckt recht schnell, da das Druckbett nur hoch und runter fahren muss (und nicht wie bei anderen kartesischen Antriebssystemen vor und zurück).
Alles läuft leise und zuverlässig.
Das flexible Druckbett kann herausgenommen werden. Die Objekthaftung darauf ist während des Druckes gut. Danach lässt sich das Produkt leicht ablösen.
Die „Power Resume“ und „Breakpoint Printing” Funktionen sind hilfreich, wenn es nach Pausen weitergehen soll, egal ob unabsichtlich oder absichtlich.
Der eigener Slicer basiert auf Cura und erlaubt die Datenübertragung via WLAN. Dafür beschränkt er den Anwender leider auf die Nutzung der 0,4 mm Düse. Größere/kleinere Durchmesser sind nur mittels anderer Slicer möglich.
Bemängelt wurde auch der Spulenhalter, auf den nicht alle Rollen passen, und sekundenlange, nervige Beeptöne bei Druckbeginn und -ende.
Bei Problemen hilft der excellente Kundenservice.
Für relativ wenig Geld erhältst Du einen sehr gutes Einsteigergerät, mit dem ohne große Erfahrung quasi sofort gute Ergebnisse erreichen kannst.
Bausätze oder Semi-/Quasi-Bausätze
Nun noch 3 Produkte unter 500 Euro (nach Preis aufsteigend sortiert) für diejenigen, die es komplizierter wollen.
Das für den Zusammenbau benötigte Werkzeug ist bei diesen Geräten im Lieferumfang enthalten. Du kannst daher sofort nach Erhalt mit der Montage loslegen.
Ender-3
Gegenwärtig einer der populärsten/gehypten FDM Geräte für Privatanwender. Wahrscheinlich DER 3D Drucker Bausatz für Anfänger des Jahres 2018.
Der Aufbau gestaltet sich als relativ einfach. Die schriftliche Anleitung wurde (bezüglich der Verwendung der Schrauben) zwar als etwas irreführend bezeichnet; die Montageanimation auf der microSD-Karte ist dagegen ein perfektes Hilfsmittel. Das Gerät ist somit für Einsteiger ziemlich schnell einsatzbereit.
Der Ender-3 besitzt einen sehr soliden Rahmen. Es findet sich kein 3D-gedrucktes Teil.
Er ist recht kompakt gebaut und könnte einigermaßen gut transportiert werden. Wenn man es denn will. Durch dessen Design benötigt er vergleichsweise wenig Platz.
Das Gerät kann kippeln. Bei einigen YouTubern gab es durch eine schlampige Werksmontage einen wackelnden Bodenrahmen. Das Problem ist jedoch leicht (über die Verschraubungen) zu beheben.
Anfänglich (nach dem Erscheinen) gab es noch andere Probleme (z.B. bei der Verbindung von Koppler und Bowdenschlauch). Diese wurden über die Zeit behoben. Auch durch die Tatsache, das Creality 3D auf die große Community hört.
Dies führte auch beispielsweise dazu, dass das Kabel vom Druckbett hier eine Zugentlastung besitzt und dass die Räder zum Kalibrieren des Druckbetts riesig sind.
Eine Z-Führungsstange wird ab und an bei 3D Druckern bemängelt. Beim Ender-3 ist dies eher kein Grund für übermäßige Ungenauigkeiten.
Trotz Bowden Extruder können flexible Materialien recht gut verarbeitet werden.
Die „Power Resume“ Funktion ist nützlich und ermöglicht auch einfache Farbwechsel.
Das Druckbett heizt sich durch das verwendete 24 V System sehr schnell auf. Der Stromverbrauch ist gering.
Gearbeitet wird relativ leise.
Out-of-the-box sind gute Drucke möglich. Durch weitere Einstellungen lässt sich dann eine sehr gute Druckqualität erreichen.
Dieses erste, komplett Open Source Projekt aus China lässt sich natürlich anpassen/verbessern. Besonders durch dessen große Popularität finden sich viele Mods auf Thingiverse.
Die Wahrscheinlichkeit bei so einer großen Fangemeinde Support zu erhalten ist sicher auch vorteilhaft.
Der Ender-3 ist ein gutes Werkzeug. Für die Leistung und Qualität gibt es derzeit kaum eine Alternative. Bei dem Preis fast ein No-Brainer für viele Interessenten.
Der Anet A6 von Anet wäre eine ältere, aber noch recht populäre Alternative für Leute, die deutlich mehr basteln wollen. Das Teil kostet dafür auch etwas weniger. Und die Qualität ist schlechter. Oder aber Du guckst Dir den Sv01 von Sovol an.
I3 Mega
Mit diesem relativ preiswerten, aktuell sehr populären Semi-/Quasi-Bausatz von Anycubic findest Du ebenfalls einen guten Einstieg in die Welt der FDM 3D Drucker.
Weitgehend montiert geliefert, lässt sich der I3 Mega problemlos zusammenbauen und überzeugt durch eine recht komfortable Handhabung.
Das Menü des Touchscreen-Displays ist einfach/intuitiv gehalten und die Elektronik sicher verstaut.
Falls doch mal Fragen oder Probleme auftauchen sollten – Anycubic wird ein guter Customer Support nachgesagt.
Der I3 Mega ist stabil gebaut, arbeitet schnell und leise und bietet eine gute Druckqualität. Mit den richtigen Einstellungen sind sogar sehr gute Drucke möglich.
Wegen des Bowden-Extruders eignet er sich nicht so gut für flexible Materialien. Des Weiteren waren bei der älteren Version die Drucke oft sehr schwer von Druckbett ablösbar.
Eine Alternative zu diesem Gerät ist der Nachfolger – I3 Mega-S.
Sidewinder X1
Der Sidewinder X1 ist das außergewöhnliche „Erstlingswerk“ des relativ neuen Herstellers Artillery/EVNOVO. Manche Nutzer bezeichnen ihn als 3D Drucker des Jahres 2019.
Der vormontierte Bausatz ist besonders einsteigerfreundlich. Das zeigt sich darin, dass er in unter 30 Minuten druckbereit ist.
Der Aufbau gestaltet sich einfach und schnell. Eine deutsche Anleitung (einfache Kopie der englischen Anleitung) hilft dabei. Zur Not finden sich auch gute YouTube Videos.
Dieser FDM-Drucker hat einen großen Bauraum (300 x 300 x 400 mm) und ist kein typischer Klon des CR-10, dem Hit des Jahres 2017.
Es wurden hochwertige Materialien verwendet, und die Verarbeitungsqualität ist hervorragend.
Der Rahmen ist extrem stabil gebaut – wie ein Panzer. Das ganze Gerät wiegt dann natürlich etwas mehr, aber dadurch können hohe Geschwindigkeiten ausgehalten werden.
Das Kabelmanagement ist superb. Alles wirkt sehr aufgeräumt. Einige Rezensenten haben jedoch die Flachbandkabelverbindungspunkte kritisiert (Brandgefahr), andere User die fehlende Zugentlastung am Heizbett (kommt häufiger bei China Druckern vor). Beide Probleme lassen sich aber beheben.
Es wurden induktive Endschalter eingebaut, die eine hohe Wiederholungsgenauigkeit ermöglichen. Zudem wird die Z-Achse des X1 über 2 Schrittmotoren (Dual Z) angetrieben und deren Bewegungen werden über Riemen am oberen Ende synchronisiert.
Im Gegensatz zum CR-10 kommt auch ein Direkt-Drive Extruder zum Einsatz. Damit lassen sich so ziemlich alle Materialien gut drucken. Besonders flexible Materialien können ja mittels Bowden Extruder Prinzip oft nicht wirklich verarbeitet werden.
Falls ein Filamentwechsel notwendig sein sollte, lässt sich dieser durch das hervorragende Extruder-Düsen-Zusammenspiel in Sekunden fehlerfrei durchführen.
Die Nutzung größerer (und natürlich auch kleinerer) Düsendurchmesser ist ebenso möglich, um z.B. große Objekte schneller zu drucken. Standard ist 0,4 mm Durchmesser.
Das Produkt besitzt weitere (nun) gängige Features. Beispielsweise erkennt das Gerät, wenn das Material zu Ende geht. Und der Druckvorgang kann nach einem Stromausfall automatisch fortgesetzt werden.
Das 230V Heizbett ist isoliert und wärmt sich schnell auf. Einige Nutzer bemängeln aber, dass es wellig ist, also nicht großflächig aufliegt, und tauschen es dann gegen eine gegossene, feingefräste Aluplatte aus. Ebenso die dazugehörige Anycubic-Ultrabase ähnliche (Siliziumkarbid) Oberfläche. (Z.B. gegen Pertinax.)
Ein Nachteil dieser Art von Druckbettoberfläche ist, dass nach Abkühlung, beispielsweise durch eine Druckpause, ein Druckobjekt etwas an Haftung verlieren kann. Ansonsten funktioniert sie jedoch sehr gut.
Der X1 hat außerdem einen (über die Marlin Firmware aktivierten) Schutz vor thermischem Durchgehen (thermal runaway protection), was bei China 3D Druckern eher kein Standard ist.
Die Kalibrierung des Druckbettes gestaltet sich über den Touchscreen, die Bett-Level-Räder und ein Blatt Papier ziemlich einfach.
Aktuelle Slicer werden unterstützt.
Da dieser 3D Drucker von Hause aus (durch voreingestellte Parameter in der Firmware) ziemlich schnell druckt, neigt der obere Teil dazu leicht zu schwingen. Aus dem Grund wurde auch ein dort angebrachter Spulenhalter (durch die zusätzliche Masse) als ungünstig bewertet. Das Wechseln unterschiedlich breiter Spulen fanden User durch dessen Design ehh zu fummelig… Ein stabiler Untergrund kann dagegen das Aufschaukeln von Schwingungen verringern.
Out-of-the-box kann das Gerät eine gute bis sehr gute Druckqualität abliefern. Durch die sehr gute Hardware sind dann mit den richtigen Slicereinstellungen zuverlässig auch Top-Ausdrucke möglich.
Generell arbeitet diese Arbeitsmaschine sehr leise. Wahrscheinlich ist er aktuell einer der leisesten Consumer 3D Drucker auf dem Markt.
Das PTFE-Röhrchen im Hot-End machte bei einigen Rezensenten Probleme. Dies wurde gegen ein Capricorn Schlauch ausgetauscht. Weitere genannte Negativpunkte waren der verbesserungswürdige Bauteillüfter (part cooling fan), die fehlende Kühlung der Steppertreiber und fehlende Werkzeuge wie Spachtel oder Seitenschneider.
Artillery/EVNOVO nimmt sich Kritik/Anregungen zu Herzen und verbessert das Produkt kontinuierlich. Womöglich sind einige Nachteile schon behoben worden.
Dadurch, dass der Hersteller noch relativ neu am Markt ist, existiert nur eine kleine(re) Community. Die gegenwärtige Popularität des Sidewinder X1 lässt diese aber stetig anwachsen. Eine alternative Hilfe kann bei Bedarf auch vom guten Kundenservice kommen.
Eine vergleichsweise gute Alternative zum Sidewinder X1 gibt es zur Zeit nur für mehr Geld, z.B. den CR-10S Pro.
SLA/DLP-Empfehlungen
Hier habe ich einen SLA und einen DLP 3D Drucker gewählt, von denen ich überzeugt bin.
Form 2
Der Formlabs-Drucker eignet sich gut für einen Einstieg in den 3D-Druck nach dem SLA-Prinzip.
Das einfach gehaltene, stabile Gerät ist wie erwähnt nicht ganz billig, erzielt aber gute bis sehr gute Ergebnisse, will man sehr filigrane, genaue oder glatte Objekte herstellen.
Der Form 2 arbeitet zuverlässig und die gute (aber leider nicht für Linux-User nutzbare) Software punktet mit einer minimalen Fehlerrate.
Da das benötigte Resin verhältnismäßig teuer ist, sind die laufenden Kosten höher als bei einem FDM-Drucker. Material von Drittanbietern ist begrenzt nutzbar (Druckqualität und Erfolgsrate sinkt).
Das Druckvolumen ist gering und die Druckgeschwindigkeit niedrig.
Der Support ist jedoch grundsätzlich besser als bei Fernost-Produkten. Zudem wird die Software/Firmware ständig verbessert.
Ein alternatives Einsteigermodell wäre der Vorgänger, der Form 1+. Dieser hat den Vorteil, dass Du über OpenFL günstigeres Druckmaterial von Drittanbietern verwenden kannst.
Photon
Der LCD-DLP Druck schließt die Preis-Lücke (für Privatanwender) zwischen dem teureren SLA und dem schon sehr billigen FDM 3D Druck. (Die Materialkosten sind aber auch hier höher auch wenn Material von Drittanbietern nutzbar ist.)
Im Vergleich zum Form 2 ist dieses DLP-Gerät von Anycubic durch seinen günstigen Preis damit sehr gut geeignet, um in den Kunstharz 3D Druck einzusteigen. (Mit unter 500 Euro erfüllt es somit alle Kriterien guter Einsteigermodelle.)
Infolgedessen hat sich der Photon in kürzester Zeit zu einem sehr populären Produkt entwickelt.
Durch das kompakt und einfach designte Fertiggerät benötigst Du – im Gegensatz zu FDM 3D Druckern – kaum Vorerfahrung, um präzise, detailreiche Objekte in guter bis sehr guter Qualität herzustellen.
Die Bedienung (Menü, Software,…) ist eben sehr nutzerfreundlich und einfach zu erlernen.
Dafür verströmen Resins meist üble Gerüche. Während des Betriebs verschafft ein eingebauter, etwas lauter Lüfter zumindest Abhilfe.
Des Weiteren ist die Nachbearbeitung aufwendiger und mit allerlei Kunstharz-Sauerei verbunden.
Der Photon arbeitet zuverlässig und – für Kunstharzdrucker üblich – langsam.
Mit dem DLP Verfahren lassen sich jedoch Kleinserien produzieren, da statt eines einzelnen Punktes im Raster immer die komplette Fläche/Ebene auf einmal gedruckt werden kann. Es macht also keinen zeitlichen Unterschied, ob ein Objekt angefertigt wird oder mehrere nebeneinander angeordnete Objekte. Solange der Platz ausreicht…
Leider ist die Druckfläche bzw. das Druckvolumen ziemlich klein, sogar kleiner als beim Form 2.
Und im Falle von Problemen – über den Customer Support von Anycubic hört/liest man viel Gutes.
Eine Alternative wäre der Mars von ELEGOO.
Das „Preis-Leistungs-Verhältnis“ – also hier erhaltene Details fürs Geld – ist bei diesen Geräten jedoch kaum zu toppen.
Fazit
Günstige Einsteigermodelle bieten Dir die Gelegenheit, in den 3D-Druck hineinzuschnuppern, ohne ein allzu großes Loch in die Haushaltskasse zu reißen.
Natürlich können Low-Budget-Geräte hinsichtlich der Qualität oft nicht mit teuren Profi-Modellen mithalten. Gute Druckergebnisse lassen sich damit aber dennoch erzielen. Alles, was fehlt, ist Druck-Erfahrung.
Wenn Du bei der Auswahl auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtest und der Drucker alles mitbringt, was Du für Dein Anwendungsziel benötigst, kannst Du nicht allzu viel falsch machen.
Welches Einsteigermodell kannst Du empfehlen?
Schreib es in die Kommentare!
Kommentare
Thor bittner 22. April 2018 um 1:57
JGAURORA A5 ODER Anycubic – I3 Mega WELCHER IST BESSER
Christian 22. April 2018 um 20:04
Hallo Thor,
das hängt (auch) davon ab, ob Du das größere Druckvolumen des A5 wirklich brauchst.?
Wenn es nicht so wichtig ist, würde ich den I3 Mega vorziehen, da Anycubic anscheinend einen besseren Support bietet und das Teil wohl eine größere Fangemeinde hat sowie laut einiger Stimmen im Netz etwas bessere Ausdrucke hinbekommt.
Zudem ist es beim A5 schwerer ans Innenleben heranzukommen, falls Du etwas reparieren/instand halten/verbessern willst.
Sonst sind sie sich ja recht ähnlich.
Generell habe ich von diesem JGAURORA Gerät deutlich mehr negative Erfahrungsberichte gelesen/gesehen als vom I3 Mega. Trotzdem ist er ein ziemlich gutes China Produkt. (Also mehr positives als negatives Feedback.)
Wenn es die Größe ist, die Dich reizt, dann lieber einen CR-10 (oder CR-10S?), den man auch upgraden kann, z.B. mit so einem Ultrabase Druckbett.
Ich hoffe das hilft etwas.
Gruß,
Christian
themario 6. Mai 2018 um 22:32
Hallo, zum JGAurora A5 vs. Anycubic I3 Mega kann ich (habe Beide) nur schreiben – bis auf die Bettgröße sind sie beide in der Handhabung gleich. Ich habe auch beide umgebaut. Stepperdriver und Lüfter gewechselt, sowie beim i3 zwei Mosfet (Hotend und Hotbed) und beim A5 eins für das Hotbed verbaut. Warum nicht beide? Der i3 läuft mit 12 V und der A5 auf 24V. Somit wird das Mainboard des i3 viel mehr belastet (in Ah). Den A5 hätte ich nicht mit neuem Mosfet versehen, wenn das Aufheizen sich nicht deutlich beschleunigt hätte.
Der Einwand, man komme an das Innenleben beim i3 besser heran, kann ich nicht bestätigen, wenn man das Abziehen von den selbst eingesteckten Anschlüssen am A5 nicht als Arbeit ansieht.
Natürlich ist ein reines Bodengitter leichter in die Ecke zu stellen, aber wirklich besseres Arbeiten ist am A5 möglich, da er rund um das Innenleben unendliche Weiten an Platz bietet.
Einzig die Pflege der Parallelführungen der Y-Achse ist aufwendiger, da sie im Boden (geschützt) zu finden sind. Sieht man vor dem Kauf. Aber tägliches Einfetten ist selbst bei einem 24/7 Drucker nicht nötig.
Der A5 genießt gerade bei den großen Youtubern und sonstigen Reviewern einen schlechteren Ruf, weil er ein Clone eines renommierten, nicht so (preislich) abgehobenen Herstellers gilt. Clone von diesem weißen Hersteller mit Cura hingegen sind immer gern gesehen. Schreiben doch so Manche – „JGAurora A5 in DE verboten…“. Ja, hat Wanhao etwa Patente in DE für sein Original angemeldet? Ich glaube nicht daran.
Wenn mir etwas negatives beim A5 aufgefallen ist, was mich sofort auf thingiverse hat klicken lassen, dann waren es die 30mm Lüfter auf dem X-Schlitten. Laut und ineffizient und lose in ein Fischdosenlochblech gelegt. Ging gar nicht. Mittlerweile umgebaut und gut.
Braucht man Beide? Wenn man etwas druckt, dann will man ein zweites Projekt drucken. Wenn man zu Denen gehört, denen die Ideen nicht ausgehen und auch einige Teile mehrfach brauchen, dann reichen manchmal zwei Drucker auch nicht aus. Man kann es natürlich auch immer „übertreiben“. Nur wo fängt sie an, die Übertreibung? Manche brauchen ein oder gar mehrere CR-10 50s. Ich schiele (mit gesunden Augen) auf einen Kossel/Delta/Rostock. Dabei geht es jedoch mehr um das Bewegungssystem, als um das (schnellere) Drucken.
Aktuell drucken beide und mein erster Drucker ist ein CTC Bizer. Der ruht – 2 Farbendruck wird nicht täglich gebraucht.
Die Frage – braucht man ein 30x30x30 cm Bauraum kommt im Grunde dann, wenn man die erste Aufgabe für solch einen Bauraum hat.
Eine Empfehlung werde ich nicht abgeben – möge aber niemand sagen, der Eine ist besser. Es sind nun einmal keine eineiigen Zwillinge.
theMario
Christian 7. Mai 2018 um 10:07
Hey theMario!
Vielen Dank für Deine geteilten, nützlichen/wertvollen Erfahrungen! Hammer Kommentar!
Gruß,
Christian
Marc 8. Mai 2018 um 15:12
Hallo
Erstmals danke für diese Seite mit den vielen Tipps.
Eine Frage habe ich.
Wenn man die grösse der druckbaren Teile und den Preisunterschied weglässt, welcher Drucker ist besser?
Anycubic I3 Mega
Wanhao Duplicator 9 mark lll
Die Druckqualität ist mir am wichtigsten, ich möchte den Druvker im bereich Modellbau nutzen, Die Drucke würde ich auch bemalen. Modelbau im Bereich Eisenbahn.
Ebrnfalls wichtig ist mir die Auswahl versvhiedener Fillamente wie z.B Holz.
Druckgescheindigkeit interessiert nicht, ich kann warten.
Viele Grüsse
Marc
Christian 8. Mai 2018 um 23:19
Hallo Marc,
zum Duplicator 9 von Wanhao kann ich nicht wirklich was sagen. Der ist ja noch recht neu und ich habe bisher kaum was über den gelesen/gesehen. Ich denke mal, erst in ein paar Monaten sind wir alle schlauer.
Zur Anycubic Maschine existieren dafür schon viele Erfahrungsberichte. Dessen Druckqualität ist schon ziemlich gut.
Habe in den letzten Tagen ein Video vom Ender 3 (Comgrow Variante; Video ist dort unter Rezensionen zu finden) gesehen, in dem Tabletop Minaturen gezeigt wurden. Dafür, dass es kein SLA/DLP 3D Drucker ist, sahen die schon richtig cool aus. Vielleicht auch eine (ebenfalls neu erschienene) Alternative.
Eine Option, die mögliche Druckqualität von Geräten einzuschätzen, ist, Dir viele Videos bei YouTube (oder Bilder im Netz) anzuschauen, in denen Druckobjekte gezeigt werden. Dann siehst Du mehr oder weniger gut, ob es für Deine Anforderungen reicht oder nicht. In diesem Beitrag hier wurde z.B. ein Anet A6 verwendet. Und der druckt nach Meinung vieler Maker schlechter als der I3 Mega.
Bei der Filamentnutzbarkeit hängt viel von den erreichbaren Temperaturen (Hot-End und Druckbett) ab. In manchen Datenblättern sind beispielsweise nur ABS und PLA gelistet, aber die angegebenen °C überschreiten die erforderlichen Werte vieler anderer Kunststoffe. Von daher nicht von langen (oder kurzen) Materialaufzählungen blenden (oder abschrecken) lassen.
Ich hoffe das hilft etwas.
Gruß,
Christian
Florian 27. September 2018 um 17:19
Hallo,
ich bin momentan unentschieden, ob ich den Anycubic i3 Mega oder den Creality Ender 3 / 3 Pro nehmen soll. Welcher der drei Drucker ist von der Druckqualität und der allgemeinen Qualität des Druckers am besten? Der Preis spielt bei mir keine Rolle. Die Ultrabase und stabile Konstruktion des i3 Mega find ich echt toll, aber ich weiß nicht, ob die Ender vielleicht doch besser sind. Das kleinere Druckvolumen vom Anycubic ist kein Nachteil für mich.
Danke im Vorraus und freundliche Grüße,
Florian
Christian 27. September 2018 um 17:53
Hallo Florian,
von der allgemeinen Quali sind alle 3 Geräte ziemlich gut. Je nach chinesischer Qualitätskontrolle kann es aber auch mal ein Sonntagsgerät geben. Leider. Von daher würde ich Anycubic bevorzugen, da ich von denen sehr positive Berichte über den Support vernommen habe.
Ob sich der Ender-3 Pro gegenüber dem Ender-3 lohnt, bleibt abzuwarten. Da würde ich derzeit beim alten Modell bleiben.
Die Druckqualität hängt auch von der Erfahrung des Nutzers ab. Ender-3 und I3 Mega sind in der Lage, gute bis sehr gute Ergebnisse zu liefern.
So eine „Ultrabase“ kann man nachkaufen. Daran würde ich das jetzt nicht festmachen. Creality 3D bietet solch ein Druckbett z.B. für seine CR-10/CR-10S an. Die Ender-3X Variante von Comgrow hat sowas schon dabei.
Der I3 Mega ist einfach noch etwas anfängerfreundlicher. Wenn Du etwas mehr basteln möchtest, dann der Ender-3.
Beide 3D Drucker sind sehr zu empfehlen.
Wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, nimm eine Münze, lege Dich fest was was ist und wirf. Verspürst Du beim Ergebnis Unbehagen, dann sagt Dir Dein Unterbewusstsein, dass Du das andere Gerät nehmen möchtest. Spürst Du nichts, dann willst Du das angezeigte Teil (und hast nur eine Bestätigung gebraucht). ^^
Ich hoffe das hilft etwas bei der Entscheidung.
Gruß,
Christian
Marianne 7. November 2019 um 13:09
Hallo,
unser 16 jähriger Technik affine möchte einen 3-D-Drucker um zu „spielen“ . Dabei stellt er sich vor, dass er Zahnräder usw. drucken kann und mit den Teilen irgend etwas bastelt. Gibt es dafür eine Empfehlung und wie stark riecht das Material im Kinderzimmer? Danke!
Christian 7. November 2019 um 17:05
Hallo Marianne,
PLA (der Standardkunststoff im FDM 3D-Druck) riecht nicht unangenehm. ABS hat dagegen einen deutlichen Geruch. Hier ist etwas zur Gesundheitsschädlichkeit.
Generell wären ein gesonderter Raum und eine gute Belüftung zu empfehlen.
Alle FDM 3D Drucker können PLA verarbeiten. Sollte ABS verwendet werden, ist ein Gerät mit geschlossenem Bauraum und Luftfilter vorteilhaft. Alternativ könnte man sich eine luftdichte Einhausung selber bauen und z.B. einen 3D Drucker Bausatz holen.
Zahnräder usw. sollten kein Problem sein.
Einige Bausätze, wie der Ender-3 von Creality 3D oder der I3 Mega von Anycubic, sind gut für Anfänger. (Für beide Optionen gibts eine große Community.) Neuerdings scheint sich da auch der Sv01 von Sovol einzureihen. Falls es noch größer werden sollte, lohnt sich der Sidewinder X1 von Artillery/EVNOVO.
3D Drucker mit geschlossenen Bauräumen (nicht zu verwechseln mit den Desktopgeräten, die nur teilweise geschlossen sind -> genau hingucken -> oft ist oben offen) sind teurer als vergleichbare Bausätze, und die meisten haben keine Filtersysteme, besonders im unteren Preissegment. Eine Möglichkeit wäre der 4Max Pro von Anycubic. Zu dem habe ich aber noch nicht viel Feedback gesehen/gelesen. Dessen Vorgänger (4Max) war aber sehr beliebt.
Ich hoffe das hilft etwas!
Gruß,
Christian
Christian Lüftenegger 17. April 2020 um 19:10
Mein Versuch bei Banggood zu kaufen war eine 2-wöchige frustriende Aktion die ich jetzt per Storno beende. Ich hoffe, das Geld kommt in absehbarer Zeit zurück. Banggood sieht mich nicht wieder!
Christian 18. April 2020 um 14:26
Hallo Christian!
Die meisten Käufer haben mit Banggood anscheinend keine (oder kaum) Probleme. :/ Ich hoffe, Du bekommst Dein Geld zurück und findest dann woanders Dein Glück! 🙂
Gruß,
Christian
Nico 25. April 2020 um 18:27
Hey Christian!
Kannst du mir einen Drucker Empfehlen der gut ist im „Fashion“ berreich? Ich würde gerne sowas wie Hardcase Taschen Drucken oder Smartphone cases.
Ich hab mich echt zwei tage über den Artillery Sidewinder-X1 schlau gemacht und höre eigt. nur gutes außer das der „Extruder Hebel“ schrott sei. Nun ich bin nicht so technisch affine das klingt ziemlich kompliziert zu wechseln.
Desweiteren kannst du eine Software zum Modelieren Empfehlen ? Am besten eine Free oder nicht zu Teure ?
Würde mich wirklich über eine Antwort Freuen!
Viele Grüße,
Nico
Christian 26. April 2020 um 14:27
Hallo Nico!
Hier ist ein einfaches Video zum Thema Smartphone Cases.
Generell ist es gut, sich Gedanken zu den benutzten Materialien (reicht PLA, oder solls ABS, PETG oder gar Nylon werden?, flexible Materialien wie TPU?, usw.) zu machen. Dann über die recherchierten (!) Materialeigenschaften die möglichen Geräte filtern (Düsentemperatur, Druckbetttemperatur, offener vs. geschlossener Bauraum, Direct Drive oder Bowden Extruder, usw.). Hardcase Taschen stelle ich mir nicht so viel anders vor. Hier spielt wahrscheinlich das Druckvolumen noch eine größere Rolle.
Der Sidewinder X1 ist schon ziemlich gut. Kleiner und teurer, aber gut, sind z.B. Maschinen von Prusa Reasearch: z.B. der MK3S. Oder der kleine Bruder vom Sidewinder X1: der Genius.
Eine Einhausung könnte man sich bei solchen Geräten mit offenem Bauraum zur Not selber bauen.
Zum Sidewinder X1 „Extruder Hebel“ gibt es hier was. Und bei Fragen wird Dir hier sicher geholfen.
Über eine Software für Anfänger findest Du beispielsweise hier Infos.
Ich hoffe das hilft etwas!
Gruß,
Christian
Nicole Rutte 6. Mai 2020 um 1:44
Hallo
Mein Partner möchte sich gerne einen 3d drucker kaufen. Er sollte nicht vielmehr als 300 Euro kosten und soll hauptsächlich dafür genutzt werden um gravitrax Teile für eine Kugelbahn herzustellen.
Ich habe jetzt viel gelesen und bin mir noch unsicher.
Reicht den für Sowas der Ender 3 aus oder kannst du mir da ein bestimmtes Modell empfehlen?
Vielen Dank und
Liebe Grüße
Nicole
Christian 7. Mai 2020 um 12:34
Hallo Nicole,
ein Ender-3 ist ein guter 3D Drucker, der sicher Kunststoffteile für so eine GraviTrax herstellen kann. Ob er ausreicht, hängt wohl vom Bauraum/Druckvolumen ab. Keine Ahnung, wie groß die Bauteile werden können.
Hier ist ein Videofeedback von einem Maker, der sich was hergestellt hat.
Das Video ist etwas älter. Der benutzte 3D Drucker scheint ein umgebauter Anet A8.
Einige aktuelle Maschinen (wie der Ender-3 oder I3 Mega/I3 Mega-S) sind von der Größe her ähnlich und für Anfänger von Hause aus besser geeignet (z.B. leichter zusammenzubauen/bedienbar).
Soll es größer werden, guck Dir z.B. den Anycubic – Mega X an.
Ich hoffe das hilft etwas!
Gruß,
Christian