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Die 7 besten 3D Drucker für den Modellbau (Stand: 2021)

Ein 3D Drucker gibt Dir nicht nur die Freiheit, die Modelle auszudrucken, die Du magst, sondern er ermöglicht Dir ebenso, Deine eigenen Ideen zu materialisieren.

Jaaaa, das ist sehr cool!

Solch ein Werkzeug hebt somit Deine Möglichkeiten auf eine komplett neue Stufe.

Doch… Welcher 3D Drucker kommt nun für den Modellbau in Frage? Oder… Welcher ist der Beste?

Es fällt Dir wahrscheinlich ziemlich schwer, ein geeignetes Gerät zu finden.

Korrekt?

Neue Hersteller (meist aus China) schießen wie Pilze aus dem Boden. Sie überfluten aktuell den Markt mit ständig neuen Produkten – ein Grund für den dramatischen Preisverfall der letzten Jahre.

Das an sich ist gut, da Otto Normalverbraucher jetzt aktiv werden kann. Darunter gibt es aber auch billigen Schrott, den Du Dir kaufen könntest…

Mit der Zeit kristallisierten sich zum Glück einige 3D Printer heraus, die die benötigte Detailgenauigkeit zuverlässig drucken können und dabei mitunter schon recht benutzerfreundlich sind.

In diesem Beitrag zeige ich Dir zunächst, welche „Modellbau“-Ideen mit welchem Verfahren schon erfolgreich in Eigenregie realisiert wurden. Dann stelle ich ein paar Optionen vor, wie Du an Vorlagen kommen kannst, und gebe Dir einige kaufrelevante Gedanken mit auf den Weg. Abschließend findest Du Produktempfehlungen.

 

3D Drucker im Modellbau

Um eigene Träume zu realisieren, kam auch schon der 3D Druck im Modellbau zur Anwendung, d.h. vor Jahren.

Doch die Zahl der Modellbauer, die einige diese Druck-Verfahren selber nutzen wollten (oder konnten), hat erst in der letzten Zeit merklich zugenommen. (Davor wurden eher Druckservices genutzt.)

Grund dafür sind die preiswerten Geräte aus China, die seit ein paar Jahren den Heimanwender-Markt überschwemmen.

Generell werden ganz unterschiedliche 3D Drucker benutzt – eben von ganz billigen Bausätzen aus Fernost bis hin zu Prosumer Produkten (z.B. der Form 2), die mehrere Tausend Euro kosten.

Bei YouTube, auf Blogs oder in Foren kannst Du unzählige Resultate bewundern und Erfahrungen hören/lesen.

 

RC Modellbau

Es gibt genügend 3D Drucker für den RC Modellbau.

Für die meisten Anforderungen reicht das FDM Druckverfahren aus.

Die nun vorgestellten RC Auto Teile wurden z.B. mit einem MP Select Mini gedruckt.

 

Hier mal ein RC Radlader aus einem umgebauten/verbesserten Anet A8. Da gibt es jedoch heutzutage schon z.T. deutlich bessere und einfachere Bausätze.

 

In diesem Beispielvideo, in dem restaurierte Modellboote vorgestellt werden, nutzte der Modellbauer einen Anet A6.

 

Ein RC Luftboot geht natürlich auch. Die notwendigen Plastikteile wurden mit einem CR-10 gedruckt.

 

Oder ein Luftkissenfahrzeug? Hier mit dem CR-X und dem ORCA2 Cygnus hergestellt.

 

Zu Lande, zu Wasser und nun zu Luft – mittels 3D Druck und einem CR-10S ist im nächsten Video ein RC Flugzeug gebaut worden.

 

Modelleisenbahn

Auch für dieses Hobby stehen genug Geräte zur Auswahl.

Modellbahner bauen im Allgemeinen kleinmaßstäbiger, d.h. die Maßstäbe sind kleiner (z.B. 1:87 statt 1:7). Von daher sind die Anforderungen etwas anders.

Im Prinzip ist der Modellbahn 3D Druck auch mit FDM Druckern möglich.

Hier mal ein Modellbau Video für die Nenngröße H0 (Maßstab 1:87), in dem ein teurer Ultimaker 2+ verwendet wurde.

 

Jetzt ein etwas älteres H0-Szenerie-Beispiel, in dem ein billiger Anet A8 zum Einsatz kam.

 

Nun ein Video für die Nenngröße N (Maßstab 1:160). Die Modelleisenbahn Bauteile wurden mit einem da Vinci Mini w 3D Drucker gefertigt.

 

Je feiner/detailierter die Objekte werden, je eher werden FDM 3D Drucker aber an ihre Grenzen stoßen. Gebäude, Treppen usw. sind noch machbar, doch für Figuren z.B. sind DLP bzw. SLA Geräte sinnvoller.

Hier mal der Photon im Einsatz.

 

Sonstiges

3D Drucker können beispielsweise auch für Architekturmodelle, für Cosplay bzw. Propmaking, für Dioramas und für Figuren bzw. Miniaturen genutzt werden.

Hier ein Video aus dem Cosplaybereich. Die ABS Rüstungsteile wurden mit einem M200 gedruckt.

 

Und etwas für Rollenspieler, die in den 3D Druck einsteigen wollen. Das Beispielgerät ist der Ender-3. In dem Video wird auch kurz etwas zu SLA-/DLP-Geräten gesagt.

 

3D Drucker Vorlagen für den Modellbau

Ohne 3D Druckvorlagen bzw. Dateien geht erst mal gar nichts.

Du hast 3 Möglichkeiten diese zu erhalten. Du könntest:

  1. 3D Modelle via Software designen,
  2. eigene (Original-)Objekte einscannen (oder fotografieren, s. Photogrammetrie) oder
  3. fertige 3D Vorlagen nutzen.

 

Bei Möglichkeiten 1 müsstest Du Dir neben dem 3D Druck auch den Umgang mit der entsprechenden Software aneignen. Doch die späteren Ergebnisse kommen Deinen Vorstellungen wohl am nächsten.

 

3D CAD Programme für Einsteiger

Es gibt eine ganze Menge 3D CAD Softwarelösungen, mit denen man Objekte designen kann.

Hier mal eine kurze Vorstellung von: Tinkercad, Onshape und Fusion 360.

 

Weitere Software-Optionen findest Du in der Linksammlung.

Im nächsten Video wird ein einfaches Objekt in Fusion 360 selber modelliert und mit einem I3 Mega ausgedruckt.

 

3D Scanner für 3D Drucker oder Photogrammetrie?

Es gibt 3D Drucker, die auch 3D scannen können, jedoch war da das Feedback eher negativ. Gute Kombigeräte sind mir nicht im Gedächtnis geblieben.

3D Scanner* an sich existieren natürlich und deren Preise variieren von etwa drei- (z.B. Microsoft’s Kinect Sensor für die Xbox 360*) bis vier- (z.B. EinScan-Pro+* von Shining 3D) oder gar fünfstelligen Eurobeträgen.

 

Aber lohnen sich 3D Scanner im Modellbau? Hier mal teurere 2 Produkte von Shining 3D aus China.

 

Vorstellbar ist auch erst zu scannen und dann das gescannte Objekt via Software zu überarbeiten/aufzuhübschen.

Wie beim 3D Druck – während des 3D Scannens treten auch die einen oder anderen Problemchen auf.

Bei nicht spiegelnden Oberflächen wäre die Photogrammetrie eine Alternative.

 

Hier mal ein Vergleich von Photogrammetrie und einem EinScan-SE 3D Scanner:

 

3D Vorlagen zum Ausdrucken

Shapeways ist immer eine interessante, kostenpflichtige Anlaufstelle für fertige Modelle. Das folgende Modellflugzeug und viele weitere Typen sind dagegen bei 3DLabPrint erhältlich.

 

Auf Thingiverse kannst Du zahlreiche, kostenlose 3D Drucker RC Modellbau Vorlagen finden. 3D Druckvorlagen für die Modellbahn gibt es dort aber leider nicht so viele.

Weitere Quellen für Vorlagen findest Du in der Linksammlung.

 

Welche Kaufkriterien helfen einem Modellbauer bei der Auswahl?

Falls Du einen 3D Drucker für Deine Modellbau Ideen kaufen möchtest, dann mach Dir vor allem Gedanken darüber, was Du genau drucken möchtest. Das ist generell eine sehr entscheidene Frage.

Daraus ergibt sich auch, welches Verfahren besser geeignet wäre, was für Materialien verarbeitet werden müssen, usw.

Dann sollte natürlich auch die Qualität des entsprechenden Produktes (und damit ebenso des Objektes) stimmen.

Zu guter Letzt stellt sich vielleicht noch (oder doch) die Frage nach einem Dienstleister.

 

Anwendungsziel

Was soll Dein Werkzeug realisieren?

Welcher Maßstab? Welche Detailgenauigkeit?

Einfach gesagt – je kleinmaßstäbiger es werden soll, je eher werden für erkennbare Details (< 0,1 mm) das DLP– und SLA-Verfahren in Frage kommen. Wirklich kleine Figuren bzw. Miniaturen (< 30 mm) sehen so beispielsweise oft deutlich besser aus.

Das folgende Video vergleicht mal Tabletop Miniaturen aus einem Ender-3 (FDM) und Photon (DLP).

 

RC Bauteile und andere grobe Objekte wie Terrain, Gebäude, Treppen, Tunnelportale, Landschaften, Architekturmodelle, Cosplay und Propmaking Gegenstände usw. werden besser mittels FDM-Verfahren hergestellt.

Auch, weil das verfügbare Druckvolumen der DLP-/SLA-Geräte oft zu klein für größere Gegenstände ist – einen Beitrag über zu große Objekte und Geräte mit extra großem Bauraum findest Du hier.

Und weil Kunstharz mehr Geld kostet… Wozu dann grobe Sachen teurer herstellen?

Zudem… Wie im nächsten Video (auch) zu sehen, können Kunststoffdrucker (hier wieder der Ender-3) detailreich drucken. Mit einem guten Produkt und zunehmender Erfahrung (Stichwort: Druckereinstellungen) lassen sich damit ebenso recht ansehnliche, detailierte, kleine Objekte anfertigen.

(Für komplexe Geometrien, die lösliche Stützstrukturen benötigen, könnte auch ein Dual Extruder sinnvoll sein.)

 

Modelleisenbahnern oder Tabletop-Fans wird die Entscheidung – welches Verfahren – wohl schwerer fallen, als dem Rest. Manche gewünschte Dinge sind halt groß und manche eben klein.

Mach Dir dann klar, was öfter gedruckt werden soll – fein oder grob?.

Nur fein, dann DLP/SLA.

Nur grob, dann FDM.

Soll es fein und grob sein, dann eher FDM, da billiger und für den Einstieg vielseitiger nutzbar.

Falls Du danach immer noch nach mehr Detailqualität strebst, dann investiere vielleicht in ein preiswertes DLP Zweitgerät.?

 

Material

Aus welchem Material soll Dein Objekt bestehen? Oder welche Anforderungen stellst Du an Festigkeit, Hitzebeständigkeit, Optik, Kosten,…?

Besitzer eines FDM 3D Druckers für den Plastikmodellbau können (gegenwärtig) auf eine größere Auswahl an Kunststoffen zurückgreifen, als jene Modellbauer die Kunstharze benötigen.

Ob nun PLA, ABS, PETG, Nylon,…

 

Für die meisten Ideen findest Du sicher ein passendes Filament.

Möchtest Du Dir also einen FDM Drucker zulegen, achte auf die für Dein gewünschtes Material notwendigen Düsen- und Druckbetttemperaturen! In der Kaufberatung findest Du dazu nützliche Links.

Umso größer die Kunststoffobjekte werden sollen (Stichworte: Schichtablösung, Warping und Cracking), umso mehr lege ich Dir auch diesen Beitrag ans Herz.

 

Willst Du dagegen detailreiche/filigrane/kleine Kunstharzobjekte drucken, dann solltest Du zumindest das Folgende wissen.

Wie auch schon im Abschnitt zum Anwendungsziel erwähnt – der Kunstharzdruck ist kostenintensiver (Resin ist z.B. etwa 4-15x teurer).

Und das Hantieren mit UV-härtendem Resin/Kunstharz ist überwiegend durch dessen toxische Eigenschaften umständlicher.

Mittels Kunstharzdruckern könntest Du aber (auch) gussfähiges Kunstharz verarbeiten und darüber sogar filigrane Objekte im Feingussverfahren herstellen.

 

Qualität

Die Qualität eines Objektes hängt (besonders beim FDM Druck) sehr stark von Deiner Erfahrung ab, also z.B. von den gewählten Druckparametern und -einstellungen. Und die wiederum regelst Du über Software.

Gute Open Source Slicer gibt es genug. Hauptsache der 3D Drucker kann sie verwenden! Binde Dich also nicht unbedingt an einen Hersteller, wenn die Software Dich limitieren würde!

Neben der Softwarequalität spielt natürlich auch die Qualität des Gerätes eine Rolle.

Ein bestimmter Grad an Details bedarf einer bestimmten Druckauflösung, bestehend aus minimaler Strukturgröße auf der XY-Ebene (Schichtauflösung) und minimaler Schichtdicke in Z-Achsen-Richtung. Je besser die Auflösung, je besser sehen die Details aus.

DLP/SLA-Geräte erreichen hier – wie Du sich schon vermutest – niedrigere Angaben.

Leider wird die Schichtauflösung eher selten angegeben. Wenn doch, dann schaue nach möglichst geringen Werten.

Achte bei FDM-Geräten auf die angegebene XY-Genauigkeit (des Druckkopfes). Die Qualität der Lager, Riemen und Schrittmotoren sowie die Starrheit des Rahmens haben einen Einfluss darauf. Komplettkonstruktionen aus Metall sind stabiler (und somit genauer) als welche aus Acryl oder Holz.

(Robuste/starre Designs verursachen auch weniger Vibrationen, die schlecht für die Druckqualität sind.)

Der 2. Wert der Auflösung wäre die angesprochene minimale Schichtdicke. Orientiere Dich da an Werten von maximal 100 µm.

Je geringer die Schichtdicke aber ist, je größer werden die Druckzeiten. Feine Schichten brauchen halt sehr viel Zeit… Richte Dich darauf ein.

Dann wären bei FDM Druckern noch austauschbare Düsen gut. Meist sind standardmäßig 0,4 mm Düsen verbaut, die für die meisten Anwendungen ausreichend sind.

 

Wenn im Modellbau 3D Druck kleinmaßstäbig fabriziert werden soll, nutze Düsendurchmesser von z.B. 0,2 mm.

 

Dies verlangsamt dann ebenso den Druckprozess (drastisch), erhöht jedoch den möglichen Detailgrad. Es kann auch häufiger zu Verstopfungen der Düse kommen, wodurch manche Filamente mit Beimischungen (z.B. Holz) nicht gut nutzbar werden.

Umgedreht – ein größerer Düsendurchmesser hat dann für grobe Modelle Vorteile… Beispielsweise eine höhere Haltbarkeit (durch dickere Wände).

 

Wie im 3. Schritt des Ratgebers nachzulesen, kannst Du Foren, Blogs oder Rezensionen/Reviews (z.B. bei Amazon, YouTube,…) nutzen, um Meinungen einzuholen. Studiere danach auch echte 3D Drucker Tests von Deinem Wunschprodukt, wenn es sie denn für diese Art von Modellbau Werkzeug überhaupt gibt. (Stiftung Warentest kannste vergessen…)

 

Druckservice oder Druckerkauf?

Vor einigen Jahren waren Maschinen, die sehr detailiert (oder qualitativ hochwertig) drucken konnten noch ziemlich teuer. Aus dem Grund ließen viele Privatanwender die Modelle (oder Teile davon) eher bei Druckdienstleistern wie beispielsweise Shapeways herstellen. (Mehr Services findest Du in der Linksammlung.)

Für Gegenstände, die nicht aus „normalen“ Kunststoffen oder Kunstharzen bestehen sollen, gibt es – obwohl sich die Grenzen der Drucktechniken verschoben haben – heutzutage aber immer noch kaum eine Alternative zu 3D Druck Services.

Vorteile dieser Dienstleistung sind z.B., dass:

  • Du in keinen 3D Drucker investieren musst,
  • Dein Modell nachbearbeitet wurde und
  • das Objekt wahrscheinlich in höchstmöglicher Präzision und Qualität sein wird.

 

Könntest Du nun theoretisch selber drucken?

Oder müsstest Du aufgrund Deiner speziellen Anforderungen drucken lassen, da mögliche Nicht-FDM/DLP/SLA-Geräte beispielsweise zu teuer sind?

Wie oft Du etwas drucken willst, ist natürlich auch eine Frage. Je seltener, je eher wäre ein Dienstleister sinnvoll. Je häufiger Du einen Service nutzt, umso mehr machen dagegen selbstgedruckte Modelle Sinn, da sie deutlich billiger sein können.

 

Es gibt übrigens auch 3D Scan Services sowie Konstruktions-Dienstleister für CAD usw., falls Du das nicht selber machen möchtest. Ob das Ergebnis Dich dann zufriedenstellt, ist eine neue Frage.

 

FDM Produktempfehlungen für den Modellbau

Fehlt nur noch Dein Werkzeug?

Im Folgenden erst mal 5 FDM Empfehlungen, die preislich sortiert wurden.

 

Ender-3

Tipp Creality 3D – Ender-3

ab 169,99 € 305,00 €

inkl. 16% gesetzlicher MwSt.
DetailsNicht Verfügbar

Der Ender-3 ist sicher der 3D Drucker Bausatz des Jahres 2018 – extrem populär und erfolgreich.

Er ist einfach aufzubauen und schnell einsatzbereit. Die Bauweise ist kompakt, der Rahmen aus soliden Aluprofilen.

Das Gerät hat ein 24 V Druckbett, was dadurch zügig aufheizt.

Flexible Materialien können trotz Bowden Extruder verwendet werden.

Über die „Power Resume“ Funktion sind einfache Material-/Farbwechsel möglich.

Kleinere Mängel, wie eine etwas irreführende Anleitung oder mögliches Kippeln, lassen sich umgehen/beheben.

Dieses erste, komplett Open Source Projekt aus China ist natürlich auch modifizierbar, um beispielsweise Verbesserungen der Druckqualität zu erreichen. Out-of-the-box werden aber eigentlich schon gute Drucke abgeliefert.

Wie in oben gezeigten Videos zu sehen, hat er seine Tauglichkeit, detailiert drucken zu können (z.B. Tabletop Figuren), bewiesen.

Gefertigt wird ziemlich leise und genau.

 

Durch seine große Beliebtheit findet man unter Gleichgesinnten leicht Hilfe, falls nötig. Der Ender-3 ist daher gut für Anfänger, die auch auf dem Gebiet des 3D Drucks einen Modellbausatz nicht scheuen und/oder die nicht viel Geld ausgeben möchten.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier außergewöhnlich gut.

Der Sv01 von Sovol – ein Clone des Ender-3 – ist eine Alternative.

 

I3 Mega

Dieser populäre Semi-/Quasi-Bausatz von Anycubic weiß durch eine recht komfortable Handhabung zu überzeugen.

Er wird weitgehend montiert geliefert und lässt sich problemlos zusammenbauen. Die Touchscreen Menüführung ist einfach/intuitiv. Und nach dem Abkühlen des Druckbetts lässt sich das ansonsten gut haftende Druckobjekt sehr leicht von der speziell beschichteten, innovativen „Ultrabase“ Oberfläche ablösen.

Gibt es jedoch mal eine längere Unterbrechung des Drucks (z.B. durch einen Stromausfall), dann löst sich das Objekt leider auch…

Die Metallkonstruktion ist robust/stabil.

Das Gerät funktioniert zuverlässig. Die Arbeit wird recht leise und schnell verrichtet.

Das erste Ergebnis solte schon ein guter Druck sein. Sehr gute Drucke sind dann mit den richtigen Einstellungen möglich.

Durch den Bowden-Extruder eignet sich der I3 Mega nicht so gut für flexible Materialien.

Die Elektronik des I3 Mega ist sicher verstaut, im Falle eines Defekts aber dennoch leicht zugänglich.

Bei Fragen oder Problemen hilft der Anycubic Customer Support angeblich gerne weiter. Und wenn nicht, dann kannst Du unzählige Besitzer im Netz um Rat fragen.

Für Einsteiger in den 3D Druck, die ein relativ preiswertes Werkzeug suchen und fast kaum basteln wollen, ist dieses Produkt eine Empfehlung.

Alternativ dazu ginge auch der A5S von JGAURORA, der etwas mehr Druckvolumen bereitstellt.

 

Sidewinder X1

Dieser einsteigerfreundliche Bausatz vom relativ neuen Hersteller Artillery/EVNOVO ist z.T. vormontiert. Der Aufbau gestaltet sich dadurch ziemlich schnell und einfach. Bei Bedarf helfen diverse YouTube Videos anderer Nutzer oder die beigefügten Anleitungen (Englisch und Deutsch). In unter 30 Minuten ist der Sidewinder X1 druckbereit.

Das Druckvolumen dieses FDM-Druckers von 300 x 300 x 400 mm erlaubt größere Vorhaben. 2017 kam der CR-10 mit diesem Druckvolumen auf den Markt und wurde zum Hit. Er war wahrscheinlich der China 3D Drucker des Jahres 2017. Auf ihn folgten eine Vielzahl von mehr oder weniger guten Klonen. Der Nerv vieler Maker wurde halt getroffen – vergleichsweise riesiges Druckvolumen, einfacher Aufbau, gute Druckqualität und zudem noch preiswert…

 

Der Sidewinder X1 ist jedoch kein typischer, neuer Vertreter.

Hochwertige Materialien wurden verwendet, und die Verarbeitungsqualität ist hervorragend.

Die massive Bauweise und die extreme Stabilität des Rahmens machen das Gerät recht schwer, erlauben jedoch hohe Druckgeschwindigkeiten.

Das Management der Kabel ist wohl durchdacht. Da stört nicht mehr viel. Kritisiert wurden lediglich die fehlende Zugentlastung am (chinesischen) Heizbett und die brandgefährlichen Flachbandkabelverbindungspunkte. Beide Dinge sind korrigierbar.

Die Z-Achse wird über 2 Schrittmotoren (Dual Z) angetrieben und an deren oberen Ende über einen Riemen synchronisiert.

Weiterhin kommen induktive Endschalter zum Einsatz, die zu einer hohen Wiederholungsgenauigkeit, also zu reproduzierbaren Ergebnissen, führen.

Statt eines Bowden Extruder wurde ein Direkt-Drive Extruder verbaut, mit dem sich so ziemlich alle Materialien gut verarbeiten lassen, inklusive flexibler Materialien.

Filamentwechsel lassen sich durch das hervorragende Extruder-Düsen-Zusammenspiel in Sekundenschnelle fehlerfrei durchführen.

Die Umrüstung auf größere (und kleinere) Düsendurchmesser ist möglich.

Weitere aktuell häufig anzutreffende Features sind vorhanden. Beispielsweise pausiert der Druckvorgang am Filamentende und kann dann nach einem Spulenwechsel fortgesetzt werden. Bei einem Stromausfall wäre das anschließend auch möglich.

Der Sidewinder X1 hat durch das isolierte 230V Heizbett auch wenig Probleme beim Drucken mit ABS. Es erwärmt sich schnell, bis auf maximal 130 °C.

Manche Nutzer hatten ein welliges Heizbett und tauschten dieses dann komplett, also zusammen mit der Anycubic-Ultrabase ähnlichen (Siliziumkarbid) Druckbettoberfläche, gegen eine gegossene, feingefräste Aluplatte aus. Oben drauf kam dann z.B. eine Pertinax Platte. Eine Siliziumkarbidoberfläche funktioniert meistens gut. Nach einer Druckpause, d.h. nach einer Abkühlung, kann jedoch ein Druckobjekt etwas an Haftung verlieren.

Thermischem Durchgehen wird bei diesem Gerät, im Gegensatz zu vielen anderen China 3D Druckern, über die Marlin Firmware verhindert (thermal runaway protection).

Der Touchscreen und die großen Bett-Level-Räder erleichtern die einfache, manuelle Kalibrierung des Druckbettes mit Hilfe eines Blattes Papier.

Alle aktuellen Slicer werden unterstützt.

Durch voreingestellte Parameter in der Firmware druckt dieser 3D Drucker schneller als so mancher Konkurrent. Das kann aber zu leichten Schwingungen im oberen Teil des Rahmens führen. Eine zusätzliche Masse wie der fummelige Spulenhalter ist hier nicht hilfreich (er wurde von einigen Nutzern entfernt; ein Austausch machte das Wechseln unterschiedlich breiter Filamentrollen zudem entspannter), ein stabiler Untergrund dagegen schon.

Große und kleine Objekte werden von dieser Arbeitsmaschine durch die sehr gute Hardware out-of-the-box zuverlässig in guter bis sehr guter Qualität gedruckt. Mit den richtigen Slicereinstellungen wären auch noch Steigerungen möglich.

Der X1 ist wahrscheinlich aktuell einer der leisesten Consumer 3D Drucker auf dem Markt.

Einige Rezensenten hatten Probleme mit dem PTFE-Röhrchen im Hot-End und tauschten dieses gegen ein Capricorn Schlauch aus. Weitere Kritikpunkte/Mängel waren fehlende Standardwerkzeuge wie Spachtel oder Seitenschneider, die fehlende Kühlung der Steppertreiber und der nicht so optimale Bauteillüfter.

Artillery/EVNOVO verbessert durch Kritik/Anregungen das Produkt kontinuierlich. Dadurch könnten einige erwähnten Nachteile schon behoben worden sein.

Im Notfall hilft der gute Kundenservice oder die noch recht junge Sidewinder X1 Community, die stetig wächst.

RC Modellbauer und Cosplayer haben bestimmt Freude an diesem außergewöhnlichen Gerät. Für größere PLA Architekturmodelle, die im 3D Druck hergestellt werden sollen, eignet er sich natürlich auch.

Suchst Du nach einer vergleichsweise guten, aber teureren Alternative, bietet sich zurzeit beispielsweise der CR-10S Pro an.

Der alte CR-10 besitzt auch noch 2 große Brüder – den CR-10 S4 mit 400 x 400 x 400 mm und den CR-10 S5 mit 500 x 500 x 500 mm Druckbereich. Falls noch größere Pläne existieren sollten.

Diese brauchen natürlich noch mehr Platz…

 

3DWOX 1

Der 3D Druck funktioniert (noch) nicht wie der 2D Druck – also anschließen und losdrucken. Geräte von Sindoh sind aber schon auf einem sehr guten Weg. Quasi ein Geheimtipp aus Südkorea, besonders für jene Modellbauer unter Euch, die ein wirklich einfach zu handhabendes Gerät suchen.

Der 3DWOX 1 ist eine Weiterentwicklung von schon vorher sehr guten Produkten (z.B. der 3DWOX DP200 – überragende Bewertungen bei Amazon.com und ein gutes Testergebnis bei Make: offenbarten gute Qualität).

Er ist nicht so günstig, wie die Empfehlungen davor, aber er verdient sich seinen Preis.

Angefangen bei der geschlossenen Bauweise, über den HEPA Filter (gut gegen ABS Gerüche), der Live Webcam und dazugehörigen App, bis hin zur Düsenreinigung während des Druckes (über einen Behälter) – es gibt hier genug nützliche/interessante Features inklusive.

Im Gegensatz zum DP200 ist die Materialauswahl auch nicht mehr begrenzt. Es gibt zwar immer noch das System Filament-Spule-mit-Chip-in-einer-Kartridge/Kassette, aber Du kannst ebenso offenes Filament nutzen.

Die Größe der Spule (also der Platz dafür) ist jedoch limitiert – oder man verwendet einen externen Spulenhalter…

Plug and Play äußert sich unter anderem im fingerfreundlichen und großen Touchdisplay, in der benutzerfreundlichen Menüführung (sogar Anleitungen/Tutorials werden z.B. auf dem Display angezeigt!), im Auto Filament Loading und im flexiblen und herausnehmbaren Druckbett.

Sindoh verwendet einen eigenen Slicer, womit man etwas eingeschränkt wird. Dieser ist aber gut abgestimmt, d.h. die Standardparameter/-werte wurden gut eingestellt. Als Ergebnis kann man sehr saubere Out-of-the-box-Drucke sehen.

Weitere Gründe dafür sind natürlich die gute Mechanik und die stabile Bauweise.

Zu guter Letzt – der 3DWOX 1 druckt sehr leise!

 

Raise3D N2 Plus

Raise3D – Raise3D N2 Plus

3.247,00 € 4.591,25 €

inkl. 16% gesetzlicher MwSt.
DetailsNicht Verfügbar

Der N2 Plus von Raise3D ist ein ziemlich großer (305 x 305 x 610 mm) Plug and Play 3D Drucker mit Dual Extruder.

Damit lassen sich also große und komplexe Objekte herstellen.

Die Bedienung über ein eingebautes Tablet ist zwar einfach, aber Dual-Druck an sich ist nicht unbedingt was für Anfänger.

Die meisten Kunststoff-Filamente sind verarbeitbar, da das Gerät in der Lage ist, die dafür notwendigen Düsen- und Druckbett-Temperaturen zu erreichen. Außerdem besitzt der N2 Plus einen geschlossenen Bauraum (zum Halten der Wärme) und einen Direkt-Drive Extruder (gut für flexible Materialien).

Die verbauten Teile sind hochwertig.

Die gesamte Konstruktion ist starr und schwer – gut für genaue Drucke.

Zum Glück gibt es Rollen am Boden, die den leicht(er)en Transport ermöglichen.

Der N2 Plus liefert sehr gute Druckergebnisse ab.

Dabei arbeitet er noch leise und zuverlässig. Letzteres ist gut bei langen Druckzeiten. Ein Fehldruck nach 5 Stunden wäre sicher ärgerlich.

Ein interner Speicher macht einen angeschlossenen PC nicht notwendig. Durch zahlreiche Anschlussmöglichkeiten besteht aber die Möglichkeit.

Negativ bewertet wurden bei diesem Produkt das Einstellen des Düsenabstandes und die (mögliche) Kalibrierung des Druckbetts (eigentlich unnötig, da vorkalibriert). Des Weiteren zu laute oder nicht über die Slicer Software regulierbar Lüfter (Letzterer am Extruder).

Brauchst Du Hilfe, kannst Du auf einen guten, engagierten Herstellersupport zählen.

Geeignet ist der ziemlich teure N2 Plus beispielsweise für Architekten, die große Modelle herstellen und/oder mit stark-warpenden Kunststoffen arbeiten wollen.

Das Nachfolgemodell, der Pro2 Plus (305 x 305 x 605 mm), ist ein weiterer möglicher 3D Drucker für Architekturmodelle.

 

DLP/SLA-Empfehlungen für den Modellbau mit 3D Druckern

Jetzt noch einen DLP und einen SLA 3D Drucker, von denen ich überzeugt bin.

 

Photon

Diese neuartigen „DLP“ 3D Drucker, die mit einem LCD als Lichtquelle arbeiten, sind deutlich günstiger als SLA Maschinen und liefern dabei fast genauso gute Ergebnisse. Und der Photon von Anycubic ist ein sehr populärer Vertreter daraus.

Dabei handelt es sich um ein kompaktes, nutzerfreundliches (Menü, Software,…) und zuverlässiges Fertiggerät, mit dem sich auch ohne große Erfahrung (alles ist recht leicht zu erlernen, im Gegensatz zum FDM Verfahren) detailreiche Objekte in guter bis sehr guter Qualität herstellen lassen.

Auflösungen von 0,047 mm in X und Y und 0,025 mm in Z (Schichtdicke) bieten – im Vergleich zum FDM Druck – schon mehr Möglichkeiten, wovon Du Dich in einigen obigen Videos überzeugen kannst.

DLP-Drucker sind nicht so schnell wie FDM-Drucker (weil sie meist mit geringeren Schichtdicken drucken), aber mittels DLP Verfahren lassen sich zumindest Kleinserien anfertigen. Anstatt eines einzelnen Punktes im Raster wird nämlich die komplette Fläche/Ebene auf einmal gedruckt. Ob nun ein Objekt oder mehrere nebeneinander angeordnete Objekte – zeitlich macht das keinen Unterschied.

Der zur Verfügung stehende Bauraum ist jedoch recht klein.

Darüber hinaus ist die Arbeit mit Resins nicht so angenehm und die Nachbearbeitung der Objekte aufwendiger.

Warum?

Weil Resins als toxisch gelten. Drum sollten mindestens Handschuhe und vielleicht noch andere Utensilien gegen die Sauerei, Gerüche, Splitter, usw. benutzt werden.

Ein Aktivkohlefilter und ein eingebauter, etwas lauter Lüfter helfen hier den Resin-Gestank etwas zu bändigen, doch Frischluft wird auf Dauer notwendig werden.

Zudem müssen die Objekte noch gesäubert (z. B. 90%iger Isopropylalkohol) und durch UV-Licht ausgehärtet werden.

Sollten Probleme auftreten – der im Netz positiv erwähnte Customer Support von Anycubic und viele andere User helfen bestimmt gerne.

Der preiswerte Photon ist gut für Einsteiger, die viel Leistung (hier Details) für möglichst wenig Geld erhalten wollen.

 

Eine Alternative wäre der Mars von ELEGOO. Für einen größeren Bauraum, aber mehr Geld gäbe es den Liquid Crystal 10″ von PhotoCentriC3D.

 

Form 2

Falls Dir als Prosumer der Photon nicht reichen sollte, dann wäre der Form 2 eine Empfehlung.

Hierbei handelt es sich um ein „günstiges“ und beliebtes SLA-Gerät von Formlabs.

Das Kunstharz-Objekt wird hier mittels Laser gefertigt.

Gute bis sehr gute Ergebnisse, d.h. sehr filigrane, genaue oder glatte Objekte, lassen sich mit dem Gerät quasi von Anfang an erzielen, denn es ist stabil konstruiert, einfach bedienbar und zuverlässig.

Zudem überzeugt die gute (jedoch leider nicht für Linux nutzbare) Software mit einer minimalen Fehlerquote.

Das Druckvolumen ist zwar auch hier geringer als beim typischen FDM Drucker, aber es ist etwas größer als beim chinesischen Konkurrenzprodukt.

Dagegen ist beim Form 2 die Druckgeschwindigkeit niedriger.

Material von Drittanbietern ist leider nur begrenzt nutzbar. Also es ist möglich, aber Druckqualität und Erfolgsrate sinken dann.

Die Soft- und Firmware wird ständig verbessert.

Und der Kundensupport ist grundsätzlich besser als bei chinesischen Firmen.

 

Der Nachfolger Form 3 wäre eine teurere Alternative.

 

Fazit

Je nach Anwendungs- und Materialwunsch eignen sich entweder FDM (z.B. große, grobe Objekte) oder DLP/SLA 3D Drucker (z.B. kleine, feine Objekte) für den Modellbau. Für viele Modellbauvorhaben reicht jedoch das FDM Verfahren sicher aus.

Unter den vorgestellten Geräten sind einige günstig und andere ziemlich teuer. Bist Du ein Anfänger und willst nicht viel in das neue „Hobby“ 3D Druck investieren – zusätzliche Zeit wird es definitiv kosten -, nimm eher günstige Produkte, die meist aus China kommen. Manche können sich sogar mit Profi-Modellen messen lassen.

Überzeuge Dich einfach von der möglichen Qualität im im Netz. Dazu findest Du auf 3DDP einige Quellen. Aber erst mit zunehmender Erfahrung kannst Du wahrscheinlich das volle Potential des neuen Werkzeugs ausreizen.

Viel Spaß am Modellbau mit 3D Drucker!

 

Welches Gerät kannst Du für den Modellbau empfehlen?

Schreib es in die Kommentare!


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Kommentare

michael baak 13. Februar 2019 um 18:21

Moin
ich habe 1-2 Fragen
Ich suche ein Drucker für den Modellbau wo man Metallhaltiges Material mit Drucken kann

Wäre schön wenn man mal irgendwo ein Testdruck machen könnte, um zu sehen wie die Qualität ist.

Über eine Info würde ich mich freuen

Antworten

Christian 14. Februar 2019 um 15:44

Hallo!

Mit den meisten FDM Geräten sollte es möglich sein, metallisch aussehende PLA oder ABS Filamente (mit Metallpulverzusatz) zu drucken. Der Extruder-/Düsenverschleiß ist aber durch die Zusätze etwas höher.

Könnte sein, dass der eine oder andere Industrie oder Prosumer 3D Drucker Hersteller Testdrucke anbietet. Der Rest wohl eher nicht. Somit bleibt, z.B. in diversen Foren/Gruppen, User Deines favorisierten Gerätes zu fragen, ob Sie was Entsprechendes drucken. Oder vielleicht in ein nahes FabLab reinzuschauen. Und wenn das alles nicht geht, dann über Videos die Qualität etwas abschätzen.?

Ich hoffe, das hilft etwas!

Gruß,

Christian

Antworten

hans-peter kunkel 28. April 2019 um 10:40

welscher 3d drucker für lkw modellbau 1:24 möchte man f8 kurzhauber ein führerhaus erstellen ?danke!

Antworten

Christian 29. April 2019 um 10:02

Hallo Hans-Peter,

ich denke mal ein FDM-Gerät mit entsprechendem Bauraum. Ich vermute mal, dass Du mit einem Standard 3D Druckervolumen von 200 x 200 x 200 mm ein Führerhaus in 1:24 komplett drucken könntest.? Ohne weitere Infos würde ich mal einen I3 Mega oder einen Ender-3 in den Raum werfen. Bei mehr benötigtem Volumen dann z.B. einen CR-10 oder CR-10 Klon bzw. eine CR-10 Alternative (s. CR-10 Text).

Ich hoffe das hilft etwas.

Gruß,

Christian

Antworten

Hans-Peter Kunkel 26. Mai 2019 um 9:50

möcht ein fürrerhaus MAN F8 Kurzhauber 1:24 herstellen .Welscher 3D Drucker ist erforderlich ? Danke

Antworten

Christian 28. Mai 2019 um 8:31

Hallo Hans-Peter,

s. Kommentar davor. Dort habe ich Vorschläge gemacht.

Gruß,

Christian

Antworten

Gimi 11. Juni 2019 um 17:05

Hallo , habe eine Iveco – Kabiene auch in 1:24 auf meinem Anycubic i3 Mega (M) gedruckt und war von dem Ergebniss positiv Überrascht habe dazu die Schicht-höhe auf 0,1mm gestellt das PLA Filament mit einer Druckgeschwindigkeit 35mm/sek laufen lassen , Hotbed auf 70°C und Nozzel auf 215°C eingestellt , Dichte auf 70% und Überhänge (überall) mit 62° Steigung . Ok man hat dann nach dem Druck einiges mit dem Dremel nach zu arbeiten (Stützmaterial) aber das läßt sich nicht vermeiden, durch die langsame fahrweise und der eingestellten Temperatur werden aber die Details einfach klasse, nach der bearbeitung mit Sandpapier und Füllern/Schleifen/Füllern -> 3 Schichten Klarlack sieht die Haube aus wie fertig gekauft , Anbauten wie Spiegel Windleitblech usw würde ich allerdings extra ausdrucken und nachträglich ansetzen. Gruß und gutes Gelingen auf dem Weg noch ;o)

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Christian 11. Juni 2019 um 17:47

Hallo Gimi!

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht!

🙂

Gruß,

Christian

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Gunter Schneider 14. Juni 2019 um 8:51

Hallo Christian,

ich benötige Stand jetzt, ca.10 Modelle, dabei sind ein Stadion, drei Standbilder, und der Rest sind historische Gebäude.
Diese Modelle sollen dauerhaft der Witterung ausgesetzt sein und eine vernünftige Größe, zwei Meter?!, haben.
Gibt es hierfür einen vernünftigen Drucker oder einen guten, kostengünstigen Dienstleister?

Danke und nette Grüße

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Christian 14. Juni 2019 um 13:50

Hallo Gunter,

ich kenne jetzt keinen 3D Drucker für Privatanwender, der komplette 2 Meter Objekte drucken kann.

Teilt man das Objekt in kleinere Teile auf und fügt die Ausdrucke danach wieder zusammen, hängt es etwas davon ab, mit wie vielen Teilen Du hantieren willst. (Es gibt ja unterschiedlich große Heimgeräte mit Druckbereichen von z.B. 200 x 200 x 200 mm oder 500 x 500 x 500 mm – bei den größeren Maschinen sind weniger Einzelteile notwendig.) Dazu empfehle ich meinen Beitrag über 3D Drucker mit großem Bauraum, falls du den noch nicht kennst.

Ein Beispiel für ein großes Objekt aus vielen Einzelteilen kann man in diesem Video sehen. Gedruckt wurden die Teile mit verschiedenen (recht teuren) Geräten.

ASA und/oder PETG bieten sich als witterungsbeständige Materialien an. Die dafür benötigten Düsen- und Betttemperaturen kann man z.B. hier erfahren. Dementsprechend würden (kleine oder) große 3D Drucker, die die Temperaturen erreichen können, in Frage kommen.

Hier ein paar Videos zu den Materialien: ASA, PETG, Unterschied ASA und PETG. In den Videos werden der I3 Mega und der Chiron benutzt, beide von Anycubic.

In der Linkliste hatte ich mal einige Druckservices gelistet. Gefunden hab ich noch einen Anbieter, der richtig große Teile druckt. Wer jetzt nun am preiswertesten ist, weiß ich leider nicht. Vielleicht mal alle anfragen und dann auch vergleichen, was billiger kommt – also z.B. ein 3D Drucker + Filament oder 10 gedruckte Modelle.

Ich hoffe das hilft etwas.

Gruß,

Christian

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Wolfgang Reißer 28. August 2019 um 12:46

Hallo.
Ich bin gerade auf diese Seite gestoßen und habe jetzt folgende Frage:
Ich betreibe Kartonmodellbau Maßstab 1:200, 1:300 . Besonders bei kleinen Teilen wie z.B. MG-Läufen ärgere ich mich ständig über die Handhabung. Eine saubere Verarbeitung ist hier kaum möglich. Welches Gerät ist für solche Arbeiten zu empfehlen. Ich brauche hier ja eine sehr gute Auflösung. Ich bin leider bezüglich 3D-Druck auch noch blutiger Anfänger, möchte aber von vornherein gleich ein Gerät haben, das was taugt.
für ne Antwort wäre ich sehr dankbar

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Christian 3. September 2019 um 8:53

Hallo Herr Reißer,

es gibt 3D Druck Verfahren, die mit Papier arbeiten, wie das LOM- oder das SDL-Verfahren. Die Geräte sind aber für Privatanwender zu teuer, soweit ich weiß.

Für sehr feine, detailreiche Modellbau-Objekte eignen sich DLP 3D Drucker, die jedoch mit Kunstharz arbeiten. Ob Karton- und Kunstharzobjekte zusammen ein gewünschtes, ansprechendes Ergebnis liefern, kann ich nicht beurteilen. Empfehlenswerte Geräte sind z.B. der Photon von Anycubic und der Mars von ELEGOO.

Die verspätete Antwort tut mir Leid!

Ich hoffe das hilft etwas!

Gruß,

Christian

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Sven Bucher 28. Oktober 2019 um 16:36

Ich brauche einen 3D-Drucker vor allem um Kunststoffteile anfertigen zu lassen. Da ich diese für den Plastikmodellbau benutze, brauche ich kein Gerät, welches Kunstharz verarbeiten kann. Vielen Dank für die Anregungen für den Kauf eines 3D-Druckers.

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Peter Neumann 24. April 2020 um 11:16

Hallo, ich würde gerne für Modellflugzeuge und Drohnen Teile fertigen. Das heißt ich bräuchte ein flexibles aber nicht brechendes Material ( für Rotorblätter und Flächen) würde sich da ein filamentdrucker eignen oder würde ich das auch mit einem Kunstharzdrucker hin bekommen ( bei Kunstharz ist glaube ich die Handhabung und die Möglichkeiten einfacher)

LG Peter

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Christian 25. April 2020 um 14:58

Hallo Peter,

bei YouTube finden sich einige (meist englische) Videos, die sich mit 3D Druck und auch Drohnen beschäftigen (z.B. hier). Ich habe bisher nur Filament 3D Drucke gesehen. (Für Modellflugzeuge gilt das Gleiche.) Hier ist noch ein Artikel, in dem auch Kunststoff verwendet wird.

Kunstharz (via SLA oder DLP/MSLA) ist womöglich auch nutzbar. Dazu müsste man sich die Materialeigenschaften angucken, beispielsweise hier:
https://www.3dhubs.com/knowledge-base/sla-3d-printing-materials-compared/,
https://archive-media.formlabs.com/upload/XL-DataSheet.pdf.

Dann gilt es „nur“ noch den passenden 3D Drucker für das passende Material zu finden.

Ich denke, dass mit einem Kunststoffdrucker mehr möglich ist. Die Materialauswahl ist größer. Und der Bauraum (im Verhältnis zum Preis) auch.

Die Ergebnisse sind vielleicht nicht so einfach zu erreichen wie beim Kunstharzdruck, aber einige FDM-Geräte sind schon relativ einfach zu bedienen (wie der I3 Mega oder der Sidewinder X1).

Ich hoffe das hilft etwas!

Gruß,

Christian

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Oliver 27. Juli 2020 um 12:02

Hallo Zusammen

Ich würde einen Drucker suchen für Cosplayteile(rüstung, Helme, Schwerter, Accessoires ect.)
Zu mir ich bin kompletter neueinsteiger im 3D Druck. Welcher würde sich da für am besten eignen?

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Christian 28. Juli 2020 um 11:41

Hallo Oliver,

das hängt wohl erstmal von der Größe der zu druckenden Objekte ab. Ein großes Schwert oder eine Rüstung müsste in Teilen gedruckt und danach zusammengesetzt werden.

Von daher, überlege Dir wie groß die einzelnen Teile so maximal werden könnten/sollten.

Dann überlege Dir die Kunststoffe, die Du benutzen willst. (PLA mit metallischem Aussehen? Glowing in the dark? Flexible Kunststoffe? ABS? Usw.) Checke was die für Temperaturen benötigen. Dann suchst Du die dazu passenden 3D Drucker.

Wahrscheinlich sollte das Gerät (möglichst) einfach zu bedienen sein.

Ich vermute mal, dass Du mit den folgenden Produkten arbeiten könntest:

Artillery/EVNOVO – Genius
Sovol – Sv01 (auch für flexible Materialien)
Anycubic – Mega X
Artillery/EVNOVO – Sidewinder X1
Anycubic – Chiron
QIDI TECHNOLOGY – QIDI TECH X-max (auch für ABS, man kann sich Einhausungen aber auch selber bauen/basteln)

Ich hoffe das hilft etwas!

Gruß,

Christian

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Nadine 20. August 2020 um 23:00

Hallo ich habe eine Frage und zwar würde ich zwar Warhammer 40k Figuren drucken. Welchen 3 D drucket könnt ihr mir da empfehlen ? Danke im Vorraus

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Christian 21. August 2020 um 11:10

Hallo Nadine,

das hängt davon ab, ob Dir die mögliche Qualität (in Bezug auf den Detailgrad) von FDM-Geräten ausreicht oder Du Kunstharzobjekte bevorzugst.

Im Beitrag gibt es ein Video, wo ein D&D Figuren Vergleich gezeigt wird: „FDM vs Resin 3D Printed Mini SHOWDOWN: Which is right for you? (Printing The Game #7)“. Im Satz davor sind 2 Empfehlungen.

Beide Geräte sind immer noch eine gute Wahl. Neuere Alternativen wären z.B. der ELEGOO – Mars Pro (Kunstharz/Resin) bzw. der Creality 3D – Ender-3 V2 (FDM).

Ich hoffe das hilft etwas!

Gruß,

Christian

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